Schwarzwald-Wanderung: Naturlehrpfad Feldberg

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Hier wächst auch der Rippenfarn und zwar viel davon.

Dieser Wald ist anscheinend das reinste Farn-Paradies.

Nach einer Weile komme ich an einem dicken, alten Baum vorbei.

Ein Schild des Lehrpfades erklärt, dass es sich um einen Bergahorn handelt, der schon 300 Jahre alt ist.

Dem Baum sieht man sein würdiges Alter auch an, denn er ist mit Abstand der dickste und knorzigste Laubbaum der ganzen Umgebung.

Auf einem Blatt hockt ein grün-blau schimmernder Käfer, der aussieht wie ein Edelstein.
Und weiter geht's auf dem schmalen Bergpfad.

Was mich wohl hinter der Kurve erwarten wird?

Ich mag es, wenn der Weg scheinbar im Nichts verschwindet. Das hat so einen Überraschungseffekt, wie bei einer Wundertüte.

Ich komme an einigen sehr merkwürdig wachsenden Bäumen vorbei.

Diese Art des Wuchses nennt sich "Hakenwuchs".

Er kommt dadurch zustande, dass Schneedruck und Rutschungen des Berghanges denn Baum aus dem Gleichgewicht bringen und er dadurch schräg steht.

Der obere Teil des Baumes richtet sich dann wieder auf, aber im Bussbereich bleibt die Krümmung bestehen.

Dadurch entsteht zunächst eine Krümmung im unteren Baumbereich und wenn der Schnee den Baum mehrmals drückt, entstehen richtiggehende Haken, wie auf dem Bild zu sehen ist.

Ab und zu leuchten winzige orangene Pilze aus dem Unterholz.

Vielleicht handelt es sich um Hörnlinge, aber da bin ich mir nicht so sicher.

Der rote Hasenlattich wächst hier überall ziemlich reichlich.

Ich finde es immer sehr schwierig, ihn als Foto einzufangen, denn die Blüte ist sehr klein und zappelt beim leichtesten Windhauch.

Ab und zu sehe ich hier auch den Wald-Geissbart.

Er ist leider schon verblüht, aber auch die verblühten Blütenstände sehen interessant aus.

Es erinnert schon irgendwie an Ziegen, wie die Blüten so zottig herunterhängen.

Die Verwandtschaft zum Mädesüss ist aber trotz der hängenden Blüten deutlich zu erkennen, finde ich.

Eine echte Goldrute leuchtet kräftig im dunklen Wald.

Mit ihrer Leuchtkraft wird sie der Bezeichnung "Gold" mehr als gerecht.

Etwas später lichtet sich der Wald ein wenig und ich komme an einen wiesigen, aber immernoch sehr steilen Hang.

Der Weg ist so interessant, dass die Zeit wie im Flug vergeht.

 

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