Wanderung: Auf dem Feldberg

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Die Bergwiese ist voller Augentrost.

Man braucht schon gute Augen, um die kleinen weissen Tupfer zu sehen, aber wenn man sich ihnen nähert kann man immer wieder über die hübschen, zarten Blütchen staunen.

Von dem Weg zum Gipfel hat man einen phantastischen Ausblick auf die Feldberg-Touristensiedlung.

Ich fühle mich dem extremen Trubel dort unten schon wieder sehr fern, obwohl mir auch hier viele Wanderer entgegenkommen. Bergauf sind weniger Leute zu Fuss unterwegs.

Der Blick nach oben kündigt aber neuen Trubel an.

Dort oben sind ausser dem Denkmal auch viele Leuchten zu sehen.

Die wollen wohl auch alle die gute Aussicht geniessen, genau wie ich.

Die Blüte des gelben Enzians habe ich leider verpasst.

Man kann aber die lustigen Früchte erkennen, dort wo vorher die Blüten rauswuchsen.

Hier in Gipfelnähe gibt es ganze Scharen des gelben Enzians.

Da haben die Naturschutzbemühungen offenbar Erfolg gehabt.

Schliesslich erreiche ich das Bismarckdenkmal.

Es ist eine Art dicker Obelisk, der aus kantigen Steinen grob zusammengesetzt ist.

In der Mitte prankt ein Portrait-Relief von Bismarck aus Metall.

Die vielen Leute kommen aber bestimmt nicht hier her, weil sie das Denkmal so toll finden, sondern weil sie die Aussicht auf dem Gipfel bewundern wollen.

Eigentlich ist hier noch gar nicht der Gipfel des Seebucks, aber man kann besonders gut nach Norden und Osten schauen.

Um den Feldsee in seiner ganzen Pracht sehen zu können, muss man ganz nahe an den Rand des Abgrunds gehen.

Erstaunlicherweise gibt es hier keinen Sicherheitszaun oder Geländer, sondern direkt bei der Aussichtsplattform geht es steil nach unten. Am Rand wachsen Weidenröschen, die den Abgrund optisch etwas abmildern.

Besucher schieben ihre Kinderwagen bis fünf Zentimeter an den Abgrund heran, halten ihre Kinder nur locker an der Hand und lassen heftige Geschisterdebatten zu, sodass mir ganz Angst und Bange wird.

Aber eigentlich bin ich ja hier, um den Feldsee zu bestaunen.

Man kann ihn fast vollständig sehen, auf drei Seiten von schroffen Felswänden umgeben.

Im Hintergrund sieht man den Raimartihof auf der Wiese.

In der Nähe des Bismarckdenkmals steht die Bergstation der Seilbahn.

Sie sieht richtig futuristisch aus und wirkt auf mich wie ein Fremdkörper in der Landschaft obwohl sie grün gestrichen ist.

Neben der Bergstation wachsen gelbe Blumen, die ich zunächst für eine art Habichtkraut halte.

Aber inzwischen glaube ich, dass es sich um den Schweizer Löwenzahn handelt, eine Pflanze, die nur in den Bergen vorkommt. Ganz sicher bin ich mir jedoch nicht.

Der nächste Touristen-Magnet ist der Feldbergturm, der nicht etwa auf dem eigentlichen Feldberg steht, sondern auf dem Gipfel des Seebucks.

Der Seebuck ist ja 45 Meter niedriger als der Feldberg (der Höchste). Aber da er verkehrsmässig besser angebunden ist, ist hier viel mehr los.

Den Feldbergturm kann man besteigen, um eine noch bessere Aussicht zu bekommen.

Leider ist die Aussicht heute nicht so gut, dass es sich wirklich lohnen würde und ausserdem will ich ja sowieso noch auf den Höchsten steigen.

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