Schwarzwald-Wanderung: 4 Tage Westweg

Tag 4: Vom Belchen zum Blauen und nach Badenweiler


Die vierte Etappe führt vom Belchenhaus bis zum Blauen-Gipfel und anschließend nach Badenweiler, wo meine Westweg-Tour endet.

Badenweiler ist ein sehr schöner Ort für das Ende einer Wanderung, weil man dort im Thermalbad die müden Beine entspannen kann.

Dieses ist mit 22,8 km die längste Etappe, die auch durch die zahlreichen Abstiege mit insgesamt 1621 Höhenmetern recht anstrengend ist.

  • Streckenlänge: 22,8 km
  • Höhenmeter im Aufstieg: 735 m
  • Höhenmeter im Abstieg: 1621 m

GPS-Download

Hier können Sie sich die Wanderstrecke als GPS-Datei runterladen.

Zur Verfügung stehen die Formate GPX (für GPS-Geräte) und KML (für Google-Earth).

Tipp zum Runterladen: Rechtsklick auf den jeweiligen Link, dann "Ziel speichern unter..." wählen (je nach Browser unterschiedlich).

Dieser GPS-Track wurde nicht beim Wandern aufgezeichnet, sondern später von Hand erstellt, denn das GPS-Gerät hatte während der Wanderung leider einen Defekt. Die Wegführung entspricht jedoch der tatsächlich gewanderten Strecke (ohne einen versehentlichen Abstecher durch Verlaufen).

Hinweis: Für die Verfügbarkeit und Gangbarkeit der Wanderstrecke des GPS-Tracks wird keine Haftung übernommen.

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Wolken-Blick Am nächsten Morgen nehme ich die Seilbahn, um zum Belchengipfel zu gelangen. Meine heutige Tagesetappe ist nämlich so lang, dass ich sie nicht noch unnötig verlängern will, zumal dieser Aufstieg auf den Belchen gar nicht zum Westweg gehört.

Oben angekommen ist es so kalt, dass ich mir gleich eine Jacke und Handschuhe anziehe, froh darüber, dass ich die Handschuhe überhaupt mitgenommen habe.

Dann kann ich in Ruhe den wunderschönen Ausblick genießen.

Aus allen Tälern steigen Wolken auf, wie verspielte Wattebäusche. Einige dieser Wolken werden sogar schon von der Sonne beleuchtet, die hier und da durch die oben liegende Wolkendecke scheint.

Weg Der Weg führt mich zunächst um den Belchen herum.

Seine Wiesenkuppe mag ich ausgesprochen gerne.

Blauen-Blick Nach kurzer Zeit sehe ich den "Hohe Kelch", das ist eine Art Nebengipfel vom Belchen. Dort muss ich hin und dann immer weiter.

Im Hintergrund kann ich auch schon den Blauen sehen, dessen Gipfel sich in Wolken hüllt.

Der Blauen ist mein heutige Tagesziel und anschließend noch der Abstieg nach Badenweiler.

Weg Der Abstieg vom Hohen Kelch ist recht steil und abenteuerlich.

Er gilt als der schwierigste Abstieg des Westwegs. Dafür ist er aber leicht zu schaffen. An der steilsten Stelle gibt es sogar ein Geländer.

Aber wenn es so richtig feucht ist, dürfte der Weg schwieriger sein. Auch wenn man den Abstieg erschöpft am Ende der Etappe macht, was der normalen Westweg-Wegführung entspricht, könnte man sich wohl hier den Knöchel verknacksen, wenn man nicht aufpasst.

Nach dem Abstieg komme ich an einer schönen Hütte vorbei.

Sie steht auf einem Platz namens Richtplatz.

Hügel Etwas später umrunde ich ein malerisches Tal oberhalb der hügeligen Wiesen.
Gasthof-Haldenhof Schließlich erreiche ich nach gut 6 km das Gasthaus Haldenhof.

Wenn ich bedenke, dass die meisten Westweg-Wanderer diese ganze Strecke noch auf der vorigen Etappe gegangen wären, kann ich nur staunen. Wahrscheinlich kommen viele Wanderer hier völlig erschöpft an.

Das kann mir natürlich am kommenden Abend blühen, denn meine heutige Etappe hat sich ja um die gleichen 6 km verlängert.

Weg Schließlich komme ich in einen Wald.

Der schmale Weg ist ziemlich schräg, sodass es nicht ganz einfach ist, hier ohne Abrutschen zu gehen.

Belchenblick Nach einer Weile komme ich zu einer Lichtung, von der aus ich den Belchen noch einmal sehen kann.

In meine Abschiedsstimmung mischt sich Skepsis, denn eigentlich gibt es auf der heutigen Etappe gar keine Stelle mit dieser Art von Ausblick.

Kurz danach stelle ich fest, dass ich eine Abzweigung verpasst habe. So muss ich etwa einen Kilometer wieder zurück gehen. Aber immerhin habe ich unfreiwillig einen zusätzlichen Berg bestiegen, den Weiherkopf.

Hütte An eienr Kreuzung mit einer Straße komme ich an der Kreuzweg-Hütte vorbei.

Diese Hütte wirkt funkelnagelneu.

Weg Danach führt der Weg wieder durch den Wald.

Immerhin ist er etwas breiter als mein Irrweg und auch weniger schräg, sodass man zügig ausschreiten kann.

Hütte Nach einer Weile komme ich an einer Kreuzung mehrerer Wanderwege zu einer weiteren Hütte.

Bei dieser Hütte kann man grillen, was auch von einigen Naturfreunden gerade getan wird. Daher gibt es von dieser Hütte nur ein Bild von hinten.

Weg Danach geht es auf den längsten Streckenabschnitt dieser Etappe, etwa 3,5 km lang immer entlang eines Berghanges.
Umleitung Doch wider Erwarten gibt es nach einemn knappen Kilometer eine Abwechslung, denn der Weg ist hier wegen Baumfällarbeiten gesperrt und wird umgeleitet.
Weg Anstatt auf schmalen Pfaden geht es jetzt auf einem breiten Waldweg entlang des gleichen Berges.

Auch diese Strecke zieht sich ziemlich, vielleicht sogar noch mehr als der schmale Wanderpfad.

Brunnen Auch an einem Brunnen komme ich vorbei.

Den hätte ich wohl auf dem offiziellen Wanderpfad verpasst.

Gut zu wissen, denn die heutige Etappe verläuft nahezu ohne Brunnen und Bäche, sodass man sich sein Wasser selbst mitnehmen muss. Aber hier könnte man seine Wasservorräte ergänzen, wenn man Bedarf hat.

Blauenblick Schließlich kann ich durch die Bäume den Blauengipfel sehen, mit seinem charakteristischen Funkturm.

Das gibt neuen Schwung.

Hütte Nachdem ich die lange Waldstrecke hinter mich gebracht habe, komme ich an einer Straßenkreuzung namens "Eggerten" zu einer weiteren neuen Hütte, diesmal mit blauem Dach.

Hier lege ich eine Pause ein, um mich vor dem Blauen-Aufstieg zu stärken.

Blauen-Gipfel Danach geht es mit neuer Kraft den Berg hinauf, und scheinbar blitzschnell erreiche ich die beiden Türme des Blauengipfels, obwohl es nach meiner Pause noch einmal 2,5 km waren.

Der rechte Turm ist in echt viel größer als der linke Turm, auch wenn die Perspektive des Fotos etwas anderes vorgaukelt.

Rechts ist der Funkturm und links ist ein Aussichtsturm, von dem aus man eine herrliche Rundum-Sicht hat.

Ausblick Leider ist es immer noch sehr diesig, aber es ist trotzdem schön, über die Rheinebene zu schauen.

Den Kaiserstuhl kann man erahnen und auch den Rhein und meine Heimat. So nah und doch in einer ganz anderen Welt.

Blauen-Hotel Unter anderem kann ich vom Turm aus auch das Blauen-Hotel sehen.

Das Restaurant hat wider Erwarten geöffnet. Bei meinem letzten Besuch auf dem Blauen hatte ich den Eindruck, dass hier alles menschenleer und verlassen ist.

Heute gibt es Kuchen, Eis und Getränke. Das nutze ich gleich aus, denn noch liegen 6 km vor mir und ich bin schon ziemlich erschöpft mit schmerzenden Beinen.

Weg Mal wieder geht es am Hang entlang durch den Wald.

Trotz Erschöpfung und Beinschmerzen komme ich ganz ordentlich voran, denn das Ziel ist nahe und ich freue mich schon auf die Sauna.

Hütte-Prinzensitz Auf dem Abstieg vom Blauen nach Badenweiler wird fast jedes Zwischenziel durch eine Hütte geschmückt.

Hier ist der Prinzensitz.

Hütte-Alter-Mann Dann komme ich zum Alten Mann mit einer besonders hohen Hütte.

Der eigentliche Alte Mann ist jedoch eine Felsengruppe nicht weit von hier.

Hütte-Sophienruhe Schließlich erreiche ich die Sophienruhe samt Hütte.

Jetzt bin ich meinem Ziel schon sehr nahe.

Ausblick Von hier aus genieße ich noch einmal den letzten Ausblick über die Rheinebene, denn ich weiß, dass dies meine letzte Gelegenheit auf dieser Wanderung ist.
Hotel-Fini-Resort Dann erreiche ich mein Tagesziel, das Hotel Fini-Resort.

Hier gibt es nicht nur schöne Zimmer, sondern auch eine ganz besondere Wellnesslandschaft mit großem Schwimmbad und mehreren Saunas, Duftgrotten und sogar kostenlosen Hydrojet-Massage-Liegen.

Diese ganzen Wellness-Einrichtungen habe ich auch bitter nötig, denn schon jetzt kündigt sich ein heftiger Muskelkater an. Die heutige Etappe war doch deutlich länger als ich sonst gewöhnt bin, vor allem die Abstiege mit insgesamt etwa 1.700 Höhenmetern (inklusive Abstecher).

Cassiopeia-Therme Am nächsten Tag gehe ich noch ausgiebig ins große Thermalbad von Badenweiler, die Cassiopeia-Therme, um meinen strapazierten Körper zu verwöhnen.

Anschließend fahre ich mit Bus und Zug nach Hause, müde und voller neuer Eindrücke.

 

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