Wanderung: Drei-Seen-Tour

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Eine Gruppe wohlgewachsener Farne steht zwischen den Bäumen.

Sie stehen besonders aufrecht und sind bestimmt über einen Meter hoch.

Die Wiese um den Unterkrummenhof öffnet sich und an ihrem Rand steht, wie so oft auf Bergwiesen, das Heidekraut.

Die feinen Blüten leuchten im Sonnenlicht.

Schliesslich erreiche ich den Unterkrummenhof.

Hier scheinen sich alle Wanderer und Radler der Umgebung versammelt zu haben.

So betriebsam habe ich den Hof noch nie erlebt. Er summt gleichsam wie ein Bienenschwarm.

Wahrscheinlich würde ich wohl noch ein Plätzchen finden, aber da ich noch eine lange Wanderstrecke vor mir habe, ziehe ich zügig weiter, nachdem ich mich ein wenig umgeschaut habe.

Der Unterkrummenhof lebt offenbar nicht nur vom Tourismus, sondern auch von der Viehhaltung, wie man an den Kühen erkennen kann, die auf den Wiesen des Hofes weiden.

So dick wie das Euter dieser Kuh ist, gibt die bestimmt viel Bergmilch.

Auf dem Weg zwischen den Kuhweiden erfreuen Glockenblumen das Auge des Wanderers.

Ob das die Scheuchzers Glockenblume ist, die nur auf Berghöhen wächst, oder ist es die normale rundblättrige Glockenblume?

Ich tippe eher auf die normale Glockenblume, denn die Scheuchzers Glockenblume wäre wohl dunkler.

Neben der Kuhweide stehen einige Ziegen.

Zwei davon müssen wohl gerade ihre Vorherrschaft ausfechten, denn sie stürzen sich mit ihren Hörnern aufeinander.

Wie es sich für Bergwiesen gehört, wächst hier auch der Augentrost.

Zwar nicht in grossen Mengen, aber immerhin hin und wieder.

Einige Eisenhut-Pflanzen stehen im Sonnenlicht.

Ihre Blüten werden von der Sonne regelrecht durchleuchtet, sodass man sogar ihre Maserung erkennen kann.

Zum Wald gehört natürlich auch die Waldengelwurz, die hier immer mal wieder anzutreffen ist.

Die meisten Exemplare sind schon verblüht und tragen Samen, aber hier finde ich noch eine blühende Pflanze.

Der strahlende Sonnenschein hat sich im Verlauf der letzten Kilometer zu einem Tröpfelregen gewandelt und daraus wurde dann ein richtig echter Regen.

So kräftig regnet es, dass nicht nur ich die Regenausrüstung ausgepackt habe.

Über meine Regenjacke und den Regenschutz meines Rucksacks bin ich sehr froh, aber ich frage mich, ob und wann der Regen wieder aufhört, denn ich habe ja noch mehr als die Hälfte der Wanderung vor mir.

Hier sieht man gerade die Brücke über den Schluchsee-Zufluss, d.h. ich bin immerhin am anderen Ende des Schluchsees angekommen.

 

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